Ausstellungseröffnung:
Freitag, den 24.05.2013 ab 19 Uhr
Die Arbeiten des österreichischen Künstler Christian Bazant-Hegemark befassen sich mit der Verbindung von narrativer Malerei und Abstraktion.
Die paradoxe Ausgeglichenheit von Präsenz und Absenz, von An- und Ausformulierungen oder An- und Ausdeutungen, bleibt in allen Arbeiten präsent. Der Künstler erschafft eine anziehende Zerrissenheit.
Die Interpretation seiner Arbeiten überfordert den Betrachter oftmals, denn dieser wird durch die Änderung der Flächenwahrnehmung irritiert. Das Wechselspiel zwischen dem Figurativen und dem Abstrakten kann nicht auf eine Interpretation beschränkt werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Bild "Your Thick Elephantine Yet So Delicately Penetrable Skin" (2011), das eine mädchenähnliche Figur auf einer Schaukel darstellt. Die Schaukel wird vor einem geometrisch strukturierten Hintergrund dargestellt und dadurch mit einem irrealen Element verbunden.
So tritt das Fragmentarische mit den narrativen Elementen in Kommunikation und ein komplexer Dialog entsteht. Hier will nichts ausgesprochen werden. Das Figurationsmonopol muss sich nicht den Abstraktionseinfällen entgegenstellen. Die Bildelemente erscheinen in fragmentarischen Behauptungsmomenten, die sich der Beweisbarkeit möglicher Interpretationen entziehen können, da sie nichts beweisen müssen.
Die Bilder verharren in einer ungewissen Vertrautheit, die keinen Ort zu haben scheint. Die Komposition tritt hier noch eher als Messsystem auf, innerhalb dessen weder die Angemessenheit der Narration noch die Maßlosigkeit der Abstraktion in den Vordergrund drängen.
Was uns in den Bildern Bazant-Hegemarks begegnet, ist die Schwebehaltung des Fragmentarischen: Vakuum der Bodenlosigkeiten.